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Hessen

07 2016

Wo Züge fahren und Hände laufen

Unser Team verwandelte die unbehagliche Durchgangsstation Ostendstraße in ein kunstvollen Untergrund und verschönert so die Wartezeit.

Ansehnlich ist anders – düster und voller Schmierereien war die Haltestelle im Untergrund von Frankfurt nur eine unbehagliche Durchgangsstation. Im Rahmen des Programms "Zukunft Bahn" verschönerten die Eisele-Profis zusammen mit den Kollegen von Margraf gleich mehrere Stationen. Bei dieser hier machten die Maler aus der Not eine Tugend: Der Bahnhof wurde nicht nur mit Wandfarbe ."begrünt", sondern obendrein mit Graffitis verziert.  

Während der Sommerferien waren im gesamten Stadtgebiet von Frankfurt die S-Bahn-Tunnel gesperrt. Tag und Nacht wurde in 12-Stunden-Schichten in bunter Mission gearbeitet. Hier unten allerdings im Kühlen. Die stark mit Bremsstaub verschmutzten Wände mussten mit Trockeneisstrahlern gereinigt werden. Ein normaler Dampfstrahler hätte alles unter Wasser gesetzt. Dafür musste mit großem Aufwand ein 1,5 Tonnen schwerer Kompressor in die Station geschafft werden. Anschließend machte das Airlessgerät die Runde in der Röhre und der vorbereitete Beton wurde flächendeckend mit Fassadenfarbe beschichtet.

Jetzt kamen die Graffiti-Künstler zum Zuge: Auf den fast 250 Metern laufen und springen nun 33 riesige Hände an der Tunnelwand – wenn nicht gerade die Bahn kommt. Jetzt macht das Warten auf die Bahn wieder richtig Spaß!

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